Was mich zum Schreiben inspiriert ...
Letztens wurde ich gefragt, was mich zum Schreiben inspiriert! Jetzt, wo eine Lesung zu „Max Siebentag“ ansteht - einer Katergeschichte für große und kleine Katzenliebhaber erzähle ich mal, wie es zu dem Buch kam.
Ausschlaggebend war ein Besuch im Tierheim, wo wir uns eine neue Katze abholen wollten ... aber angefangen hat die Katzeninspiration schon viel früher. Genauer gesagt: 1973! Damals hatten mein Mann und ich unser erstes Haus in Melbourne gekauft – und als Einzugsgeschenk brachten Freunde eine puschelige, graue Katze mit! Sie hatten sie unterwegs gefunden, offensichtlich hatte jemand sie ausgesetzt. Nun, sie war freundlich, anhänglich und wir konnten nicht widerstehen. Während wir noch nach einem passenden Namen für die Graue suchten, taufte unser kleiner Neffe sie ‚Putta‘ (abgeleitet von ‚puss‘, das englische Muschi).
Ausschlaggebend war ein Besuch im Tierheim, wo wir uns eine neue Katze abholen wollten ... aber angefangen hat die Katzeninspiration schon viel früher. Genauer gesagt: 1973! Damals hatten mein Mann und ich unser erstes Haus in Melbourne gekauft – und als Einzugsgeschenk brachten Freunde eine puschelige, graue Katze mit! Sie hatten sie unterwegs gefunden, offensichtlich hatte jemand sie ausgesetzt. Nun, sie war freundlich, anhänglich und wir konnten nicht widerstehen. Während wir noch nach einem passenden Namen für die Graue suchten, taufte unser kleiner Neffe sie ‚Putta‘ (abgeleitet von ‚puss‘, das englische Muschi).
Putta ließ sich also häuslich nieder, nur gelang es ihr nie, sich an das Katzenklo zu gewöhnen – sie zog unsere Blumentöpfe vor.
Putta wurde ausgesiedelt und lebte von nun an in unserem großen Garten – und vornehmlich auf der Fensterbank zur Küche.
Obwohl unsere Freunde uns versichert hatten, dass Putta sterilisiert worden war, präsentierte sie uns im folgenden Jahr mit einem Wurf Kätzchen! Die Kätzchen waren gesund und munter, nur Putta hatte so gut wie keine mütterlichen Gefühle. Sie stillte sie sehr schnell ab und überließ sie sich selbst. Ein Glück sprang unser Hund ein, Donald, genannt Dongie (von demselben Neffen!). Dongie sorgte sich rührend um die kleinen Flauschbündel. Er bewachte ihren Korb, betreute ihre ersten Ausflüge und trug sie vorsichtig zurück in ihre Unterkunft, wenn er meinte, es sei Zeit zum Ausruhen. Als die Kätzchen alt genug waren, brachten wir sie ins Tierheim und Putta bekam den ‚Schnipp‘.
Obwohl unsere Freunde uns versichert hatten, dass Putta sterilisiert worden war, präsentierte sie uns im folgenden Jahr mit einem Wurf Kätzchen! Die Kätzchen waren gesund und munter, nur Putta hatte so gut wie keine mütterlichen Gefühle. Sie stillte sie sehr schnell ab und überließ sie sich selbst. Ein Glück sprang unser Hund ein, Donald, genannt Dongie (von demselben Neffen!). Dongie sorgte sich rührend um die kleinen Flauschbündel. Er bewachte ihren Korb, betreute ihre ersten Ausflüge und trug sie vorsichtig zurück in ihre Unterkunft, wenn er meinte, es sei Zeit zum Ausruhen. Als die Kätzchen alt genug waren, brachten wir sie ins Tierheim und Putta bekam den ‚Schnipp‘.
Die nächste Katze war die getigerte ‚Soapie‘.
Unser Sohn hatte sich zum 7. Geburtstag eine Tigerkatze gewünscht und glücklicherweise hatte just zu der Zeit die Katze eines Schulkameraden Junge geboren – unter ihnen eine Tigerkatze!
Von unserem Sohn lernte ich allerhand über den Umgang mit Katzen, die ich bis dahin für eher selbstständig gehalten hatte – Geschöpfe, die ihren eigenen Weg gehen. Aber kaum war Soapie eingezogen, lehrte mein Sohn ihr, in einem Körbchen oben auf seinem Stockbett zu schlafen. Soapie akzeptierte dies mehr oder weniger willig und verbrachte ihre Nächte fortan in schwindelnder Höhe! Sie wurde 18 Jahre alt!
Eine neue Phse in meinem Leben bescherte mir Lois - ein geschmeidiges, schwarzes Kätzchen, dass uns an Lois Lane, die Partnerin von Supermann Clark Kent erinnerte! Lois war ein Schatz – leider verlor ich sie, als ich mich für einige Monate nach Deutschland begab und sie bei Freunden hinterließ.
Von unserem Sohn lernte ich allerhand über den Umgang mit Katzen, die ich bis dahin für eher selbstständig gehalten hatte – Geschöpfe, die ihren eigenen Weg gehen. Aber kaum war Soapie eingezogen, lehrte mein Sohn ihr, in einem Körbchen oben auf seinem Stockbett zu schlafen. Soapie akzeptierte dies mehr oder weniger willig und verbrachte ihre Nächte fortan in schwindelnder Höhe! Sie wurde 18 Jahre alt!
Eine neue Phse in meinem Leben bescherte mir Lois - ein geschmeidiges, schwarzes Kätzchen, dass uns an Lois Lane, die Partnerin von Supermann Clark Kent erinnerte! Lois war ein Schatz – leider verlor ich sie, als ich mich für einige Monate nach Deutschland begab und sie bei Freunden hinterließ.
Mein Lebensgefährte kam mit zwei Katzen ...
Als ich meinen neuen Lebensgefährten kennenlernte, kam der mit zwei Katzen – dem großen grauen Kater, Hoadie, und der kleinen schwarzen Mischi. Hoadie war ein toller Kerl! Seit André allein lebte, hatte Hoadie die Rolle des Beschützers und Kameraden übernommen. Abends sahen die beiden fern zusammen, Hoadie thronte dann auf einem eigens für ihn bereitgelegtem Sofakissen. Des nachts schlief er neben seinem Herrchen. Er schritt allein die Treppen aus dem dritten Stock hinunter, um frische Luft zu schnappen und wartete dann kurz vor 18 Uhr darauf, hinaufgetragen zu werden, um sein Abendessen einzunehmen.
Hoadie akzeptierte mich und räumte willig seinen Platz neben Herrchens Kopfkissen (er zog ans Fußende) und lebte ein langes, glückliches Katzenleben – er schlief friedlich ein, im Sonnenschein unter seinem Lieblingsbusch.
Hoadie akzeptierte mich und räumte willig seinen Platz neben Herrchens Kopfkissen (er zog ans Fußende) und lebte ein langes, glückliches Katzenleben – er schlief friedlich ein, im Sonnenschein unter seinem Lieblingsbusch.
Die schwarze Mischie war sehr scheu. Auch sie lebte lange mit uns zusammen, aber es kam der traurige Tag, an dem wir sie einschläfern lassen mussten. Sie litt unter starken Schmerzen und ihre Nieren hatten schon versagt. Nie vergesse ich den letzten Blick, den sie uns gab, bevor die Betäubungsmittel wirkten und sie starb.
Inzwischen war Bella zu uns gekommen - alle unsere Katzen stießen eher zufällig zu uns. Hoadie war über den Zaun geklettert und geblieben. Mischi war allein gelassen worden, als ihre Besitzer auszogen. Lois kam von einem Campingplatz und Bella suchte neue Besitzer, weil in ihrem Haus ein Baby erwartet wurde.
Als ich bei den Leuten vorfuhr, konnte ich meinem Glück nicht glauben - Bella war wunderschön! Eine Capuccino-farbene Burman mit blauen, runden Augen. Sie ließ sich in den Käfig setzen, den ich mitgebracht hatte, entschied aber schnell, dass das unter ihrer Würde war. Die ganze einstündige Autofahrt jaulte sie zum Herzerbarmen.
Als wir bei ihrem neuen Heim anhielten, hob André ihren Käfig aus dem Auto und öffnete noch auf dem Fußweg unverzüglich das Türchen zu ihrem Käfig. Ich erschrak – sicher würde sie sich sofort auf den langen Heimweg machen! Aber Bella schüttelte sich nur indigniert, marschierte zum Garagentor und inspizierte erst den Garten, dann das Haus. Anscheinend gefiel ihr, was sie sah, denn sie machte keine Anstalten in ihre frühere Heimat zurückzukehren. Auch unser großer, 34kg schwerer Königspudel, Gustav, störte sie nicht. Nicht mal, wenn er sie beim Schopf aufhob und ausschüttelte wie ein Federkissen. Wenn er sie absetzte, schüttelte sie sich nur und schritt mit erhobenen Kopf davon.
Inzwischen war Bella zu uns gekommen - alle unsere Katzen stießen eher zufällig zu uns. Hoadie war über den Zaun geklettert und geblieben. Mischi war allein gelassen worden, als ihre Besitzer auszogen. Lois kam von einem Campingplatz und Bella suchte neue Besitzer, weil in ihrem Haus ein Baby erwartet wurde.
Als ich bei den Leuten vorfuhr, konnte ich meinem Glück nicht glauben - Bella war wunderschön! Eine Capuccino-farbene Burman mit blauen, runden Augen. Sie ließ sich in den Käfig setzen, den ich mitgebracht hatte, entschied aber schnell, dass das unter ihrer Würde war. Die ganze einstündige Autofahrt jaulte sie zum Herzerbarmen.
Als wir bei ihrem neuen Heim anhielten, hob André ihren Käfig aus dem Auto und öffnete noch auf dem Fußweg unverzüglich das Türchen zu ihrem Käfig. Ich erschrak – sicher würde sie sich sofort auf den langen Heimweg machen! Aber Bella schüttelte sich nur indigniert, marschierte zum Garagentor und inspizierte erst den Garten, dann das Haus. Anscheinend gefiel ihr, was sie sah, denn sie machte keine Anstalten in ihre frühere Heimat zurückzukehren. Auch unser großer, 34kg schwerer Königspudel, Gustav, störte sie nicht. Nicht mal, wenn er sie beim Schopf aufhob und ausschüttelte wie ein Federkissen. Wenn er sie absetzte, schüttelte sie sich nur und schritt mit erhobenen Kopf davon.
Als der Kater Hoadie seinen letzten Ruheplatz in unserem Garten bezogen hatte, bekamen wir einen Anruf von einer Freundin. Sie war mit ihrer Katze bei ihrem Freund eingezogen und Zar verstand sich nicht mit dessen Hunden. So zog wieder eine schwarze, agile Katze bei uns ein. Zar erschien uns ein zu männlicher Name für eine hübsche Katzendame, wir tauften sie Zoe. Zoe avancierte sofort zu Gustavs Favorit. Er liebte sie abgöttisch. Und Zoe machte es sich zu ihrer Aufgabe, ihm des abends die Vorderbeine zu waschen. Das passierte stets im Esszimmer, während wir unser Abendmahl einnahmen. Gustav stand aufrecht, stockstill und mit leicht geneigtem Haupt über der kleinen Zoe, die eifrig seine Beine sauber schleckte.
Zoe war auch ein geschickter Mäusefänger und oft suchte sie unseren Tisch mit ihrem Fang zu bereichern ... Leider liebte sie es auch, die ‚Unterwelt‘, den Bereich unter unserer Holzterrasse zu erforschen. Eines nachts wurde sie dort von einer giftigen Spinne gebissen, sie starb bevor wir es zum Tierarzt schafften. Gustav war todunglücklich. Er wachte bei ihrem toten Körper, während Andre ihr Grab aushob. Er stand neben uns, während wir sie bestatteten. Er war so traurig, dass wir entschieden, er müsste eine neue Katze bekommen.
Zoe war auch ein geschickter Mäusefänger und oft suchte sie unseren Tisch mit ihrem Fang zu bereichern ... Leider liebte sie es auch, die ‚Unterwelt‘, den Bereich unter unserer Holzterrasse zu erforschen. Eines nachts wurde sie dort von einer giftigen Spinne gebissen, sie starb bevor wir es zum Tierarzt schafften. Gustav war todunglücklich. Er wachte bei ihrem toten Körper, während Andre ihr Grab aushob. Er stand neben uns, während wir sie bestatteten. Er war so traurig, dass wir entschieden, er müsste eine neue Katze bekommen.
Als Gustav 'seine' Katze verlor, war er untröstlich ...
Minty, eine große, schneeweiße Katze fand zu uns über einen Zettel, den wir an einem Schaufenster angeklebt sahen. In ihrer Familie war sie unerwünscht und ungeliebt. Gustav war dabei, als wir sie abholten. Er verstand, dass sie ihm gehören sollte. Schon im Auto, als wir sie abholten, bewachte er sorgfältig ihren Käfig. Minty hatte kein schönes Leben gehabt. Sie verbrachte ihr erstes Jahr bei uns in einem Körbchen auf Andrés Zeichentisch, sie stieg nur hinab, um auf die Toilette zu gehen oder zu fressen. Sie wagte sich nicht aus dem Büro und schon gar nicht nach draußen. Gustav besuchte sie täglich mehrere Male und schließlich traute sie sich hinaus, behutsam begleitet von ihrem großen Freund.
Minty wurde nie ein großer Naturfreund, aber sie kannte sich schnell aus in unserem Haus. Dabei fand sie die verstecktesten Ecken und Winkel, aber wir brauchten nur sagen: „Gustav, such Minty“, und schon lief er los, sah unter Schränke, unters Bett, hinter Vorhänge oder überhängende Tischtücher. Grinsend ließ er uns dann wissen, wo sie war.
Minty blieb bei uns, bis wir Australien verließen. Glücklicherweise fanden wir liebevolle Menschen, die Minty und Charlotte aufnahmen und sich so hingebungsvoll kümmerten, dass beide sich nur nach einem Tag in ihrem neuen Heim wohlfühlten!
Minty blieb bei uns, bis wir Australien verließen. Glücklicherweise fanden wir liebevolle Menschen, die Minty und Charlotte aufnahmen und sich so hingebungsvoll kümmerten, dass beide sich nur nach einem Tag in ihrem neuen Heim wohlfühlten!
Charlotte war auf Umwegen in unser Leben gekommen ...
Charlotte war auf Umwegen bei uns eingezogen. Seit einer Weile hatten wir bemerkt, dass jemand die Reste der Hundemahlzeiten fraß, die Gustav und sein Bruder, Otto, gern draußen im Garten einnahmen. Irgendwann gelang es mir, einen schwarzen, fliehenden Schatten zu sehen ... offensichtlich eine Katze. Wir hatten zu der Zeit viele herrenlose Katzen in unserem Viertel und mit einem Schüsselchen bereit gestelltem Futter lernten wir Boris kennen. Boris kehrte nun allabendlich bei uns ein, war aber viel zu scheu, dass wir uns ihm nähern durften. Er begann sich aber jeden Tag länger in unserem Garten aufzuhalten. Das Futter bekam ihm anscheinend gut, denn er wurde immer fülliger ... bis wir eines Tages feststellen mussten, dass Boris kein Boris sondern eine Doris war. Als sie nämlich fünf kleine Kätzchen aus ihrem Versteck, wo sie sie geboren hatte, trug, um sie an den Resten ihrer Mahlzeit teilhaben zu lassen. Drei waren schwarz, zwei schneeweiß! Doris war eine wunderbare Mutter. Sie arrangierte eine kuschelige Mulde im Blumenbeet, wo die Kleinen von Wind und Regen geschützt aufwuchsen. Wenn wir Doris ihr Essen brachten, fraß sie sich erstmal satt, dann rief sie ihre Jungen. Sie achtete beim Essen auf sie und sah darauf, dass nach dem Essen eine sorgfältige Katzenwäsche stattfand. Dann scheuchte sie die Kleinen zur Mittagsruhe! Aber nie ließ sie sich von uns streicheln und nie kam sie ins Haus.
Als die Kätzchen alt genug waren, um neue Besitzer für sie finden, entschied ein kecker kleiner Kater, dass er nicht die Absicht hatte auszuziehen. Anstatt sich einfangen zu lassen, entwich er uns geschickt. Nach ein paar Tagen schlich er sich ins Haus und fand schnell den Platz, wo die Katzenschüsselchen standen. Also wurde ein dritter Platz eingerichtet und ‚Kitty‘ wurde ein Teil unserer Familie. Er war schneeweiß und wie so viele weiße Katzen, war er stocktaub. Früh am Morgen weckte er mich mit ohrenbetäubendem Gejaul, weil er hinaus wollte! Einmal versuchte ich, ihn in der Küche einzusperren - ich hoffte, er würde dann lernen, dass ich die Frau im Haus war. Kitty warf sich mit so einer Gewalt gegen die verschlossene Tür, dass ich dachte, jeden Moment würde er wie eine Kanonenkugel hindurch geschossen kommen. Es war einfacher, nachzugeben, aufzustehen und ihn hinauszulassen.
Als die Kätzchen alt genug waren, um neue Besitzer für sie finden, entschied ein kecker kleiner Kater, dass er nicht die Absicht hatte auszuziehen. Anstatt sich einfangen zu lassen, entwich er uns geschickt. Nach ein paar Tagen schlich er sich ins Haus und fand schnell den Platz, wo die Katzenschüsselchen standen. Also wurde ein dritter Platz eingerichtet und ‚Kitty‘ wurde ein Teil unserer Familie. Er war schneeweiß und wie so viele weiße Katzen, war er stocktaub. Früh am Morgen weckte er mich mit ohrenbetäubendem Gejaul, weil er hinaus wollte! Einmal versuchte ich, ihn in der Küche einzusperren - ich hoffte, er würde dann lernen, dass ich die Frau im Haus war. Kitty warf sich mit so einer Gewalt gegen die verschlossene Tür, dass ich dachte, jeden Moment würde er wie eine Kanonenkugel hindurch geschossen kommen. Es war einfacher, nachzugeben, aufzustehen und ihn hinauszulassen.
Doris präsentierte uns in schöner Regelmäßigkeit mit neuen Kätzchen. Darunter war mal wieder eine kleine Schwarze. Und diese Halbschwester holte Kitty sich ins Haus – Charlotte!
Inzwischen war Bella von uns gegangen – sie war 16 Jahre alt und schon sehr abgemagert, als sie mich eines Tages anhielt, die Haustür für sie zu öffnen. Auf dem Türstein drehte sie sich um und warf mir einen langen, blauäugigen Blick zu. Unsere Katzen durften rausgehen, das war normal. Aber Bella kehrte nie wieder zurück. Sie hatte sich irgendwo einen Platz zum Sterben gesucht. Wir fanden sie nie wieder - aber sie bleibt unvergessen, sie war so eine coole Katze.
Inzwischen war Bella von uns gegangen – sie war 16 Jahre alt und schon sehr abgemagert, als sie mich eines Tages anhielt, die Haustür für sie zu öffnen. Auf dem Türstein drehte sie sich um und warf mir einen langen, blauäugigen Blick zu. Unsere Katzen durften rausgehen, das war normal. Aber Bella kehrte nie wieder zurück. Sie hatte sich irgendwo einen Platz zum Sterben gesucht. Wir fanden sie nie wieder - aber sie bleibt unvergessen, sie war so eine coole Katze.
Nun hatten wir noch drei Katzen - Minty, Kitty und Charlotte. Da unsere endgültige Abreise nach Deutschland bevorstand, begannen wir, neue Besitzer für die drei zu suchen. Wir hatten auch Doris überlisten können und hatten sie zusammen mit ihrem neuesten Wurf ins Tierheim gebracht, wo sie versprachen, alle zur Adoption freizugeben.
Und da fand ich eines morgens Kitty unter einem Busch in unserem Garten. So friedlich lag er dort, ich dachte, er schliefe. Aber Kitty war, taub wie er war, über die Straße gelaufen und war überfahren worden. Der Autofahrer hatte angehalten, ihn aufgehoben und respektvoll unter einen Busch gebettet. Es war bestimmt nicht seine Schuld, Kitty war ihm halt buchstäblich unter die Räder gelaufen. Wir waren sehr traurig.
Aber Kittys Tod bewirkte, dass Minty und Charlotte allerbeste Freunde wurden und wir sie gemeinsam an neue Besitzer vermitteln konnten.
Und da fand ich eines morgens Kitty unter einem Busch in unserem Garten. So friedlich lag er dort, ich dachte, er schliefe. Aber Kitty war, taub wie er war, über die Straße gelaufen und war überfahren worden. Der Autofahrer hatte angehalten, ihn aufgehoben und respektvoll unter einen Busch gebettet. Es war bestimmt nicht seine Schuld, Kitty war ihm halt buchstäblich unter die Räder gelaufen. Wir waren sehr traurig.
Aber Kittys Tod bewirkte, dass Minty und Charlotte allerbeste Freunde wurden und wir sie gemeinsam an neue Besitzer vermitteln konnten.
Wir siedelten nach Deutschland um ...
Wir siedelten nach Deutschland über. Unsere beiden Königspudel, Gustav und Otto, kamen mit. Gustav hatte inzwischen das für einen Königspudel hohe Alter von 14 Jahren erreicht. Obwohl er sich wunderbar einlebte, den Wald gegenüber, den Strand und die große Hundewiese genoss, lebte er nur noch sechs Monate in der neuen Heimat.
Sein ‚kleiner‘ Bruder, Otto, der sein Leben lang von anderen Tieren umgeben gewesen war, war nun allein. So entschieden wir uns zu einem Besuch im ‚Tierhuus‘, um wieder eine Katze in unser Leben zu holen.
Im Tierhuus haben die Katzen ein wunderbares Leben! Sie wohnen in kleinen, abgeschlossenen Räumen, alle mit einer Katzenklappe, durch die sie hinaus in den Garten gehen können. Sie bewegen sich frei auf dem Gelände und im Haus. Kaum betraten wir das Grundstück, wurden wir von einer braun-grau gesteiften Katze begrüßt, die André schmeichelnd um die Beine strich. Aber wir entschieden uns für den schwarz-weißen Peter Pan und arrangierten, ihn am nächsten Tag abzuholen.
Jedoch, am nächsten Tag wurde uns mitgeteilt, Peter Pan sei nicht zur Adoption freigegeben - wir könnten aber Kurt bekommen. Kurt! Wer kann da widerstehen?
Kurt war der Kater, der sich am Tag zuvor schon für André entschieden hatte.
Sein ‚kleiner‘ Bruder, Otto, der sein Leben lang von anderen Tieren umgeben gewesen war, war nun allein. So entschieden wir uns zu einem Besuch im ‚Tierhuus‘, um wieder eine Katze in unser Leben zu holen.
Im Tierhuus haben die Katzen ein wunderbares Leben! Sie wohnen in kleinen, abgeschlossenen Räumen, alle mit einer Katzenklappe, durch die sie hinaus in den Garten gehen können. Sie bewegen sich frei auf dem Gelände und im Haus. Kaum betraten wir das Grundstück, wurden wir von einer braun-grau gesteiften Katze begrüßt, die André schmeichelnd um die Beine strich. Aber wir entschieden uns für den schwarz-weißen Peter Pan und arrangierten, ihn am nächsten Tag abzuholen.
Jedoch, am nächsten Tag wurde uns mitgeteilt, Peter Pan sei nicht zur Adoption freigegeben - wir könnten aber Kurt bekommen. Kurt! Wer kann da widerstehen?
Kurt war der Kater, der sich am Tag zuvor schon für André entschieden hatte.
Kurt ist inzwischen seit drei Jahren der Herr im Haus - leider folgte Otto seinem Bruder kurze Zeit später, beide ruhen bei uns im Garten. Kurt stört das nicht, er ist gern der einzige Kater im Haus! Je nach Belieben schmust er mit uns oder weist uns an: ihm die Tür zu öffnen, sein Schüsselchen zu füllen ... oder ihn in Ruhe zu lassen, weil er sich ausruhen möchte. Wenn wir ausgehen, bewacht er unser Haus - wenn wir spazieren gehen, begleitet er uns für eine Strecke des Weges und wartet dann geduldig, bis wir heimkehren.
Wie Kitty ist er ein Frühaufsteher, und wenn mehrere Sprünge aufs Bett nichts erreichen, werden wir von einer kleinen Pfote geweckt, die uns eindringlich an den Kopf tapst. Am einfachsten ist es dann, nachzugeben, aufzustehen, ihn rauszulassen und sich - nach einem kurzen Blick auf den Wecker über zwei oder so weitere Stunden Schlaf zu freuen ...
Ein Leben ohne Katze? Unvorstellbar! Inspirieren Katzen zum Schreiben? Klar!
Sabine Nielsen "Max Siebentag" mit Illustrationen von Renate Neumann, erschienen im ihleo verlag, Husum
10 Euro - erhältlich im Buchhandel oder online
Wie Kitty ist er ein Frühaufsteher, und wenn mehrere Sprünge aufs Bett nichts erreichen, werden wir von einer kleinen Pfote geweckt, die uns eindringlich an den Kopf tapst. Am einfachsten ist es dann, nachzugeben, aufzustehen, ihn rauszulassen und sich - nach einem kurzen Blick auf den Wecker über zwei oder so weitere Stunden Schlaf zu freuen ...
Ein Leben ohne Katze? Unvorstellbar! Inspirieren Katzen zum Schreiben? Klar!
Sabine Nielsen "Max Siebentag" mit Illustrationen von Renate Neumann, erschienen im ihleo verlag, Husum
10 Euro - erhältlich im Buchhandel oder online