Ich lebe mit zwei Sprachen. Mit Deutsch bin ich geboren und aufgewachsen, seit über vierzig Jahren lebe ich in Australien, kommuniziere also jeden Tag auch auf Englisch. Man kann wohl sagen, ich bin einigermaßen flüssig in beiden Sprachen.
Und doch – nach vier Monaten in Deutschland stoße ich auf sprachliche Hindernisse – ab und zu verschlägt’s mir ganz einfach die Sprache.
Dann fallen mir im richtigen Moment, die falschen Redewendungen ein!
Zum Beispiel will ich zu meinen Handwerkern sagen, dass ich ihnen voll vertraue, dass sie das Problem ganz bestimmt lösen können (eine Wand droht gerade einzustürzen, wo jemand ein Loch für eine Tür geschlagen hat!), denn sie sind ja … Und da passiert's: ich will sagen: ‘Old hands’ in ihrem Job.
‘Alte Hände’???
Hilflos stottere ich: “… erfahren. Ihr seid ja erfahren.”
Schade, ‘old hands’ hätte irgendwie ermutigender geklungen, meine ich, hätte einen gewissen Pfiff gehabt.
Ich beginne also, über verschiedene Sprachwendungen nachzudenken.
Und doch – nach vier Monaten in Deutschland stoße ich auf sprachliche Hindernisse – ab und zu verschlägt’s mir ganz einfach die Sprache.
Dann fallen mir im richtigen Moment, die falschen Redewendungen ein!
Zum Beispiel will ich zu meinen Handwerkern sagen, dass ich ihnen voll vertraue, dass sie das Problem ganz bestimmt lösen können (eine Wand droht gerade einzustürzen, wo jemand ein Loch für eine Tür geschlagen hat!), denn sie sind ja … Und da passiert's: ich will sagen: ‘Old hands’ in ihrem Job.
‘Alte Hände’???
Hilflos stottere ich: “… erfahren. Ihr seid ja erfahren.”
Schade, ‘old hands’ hätte irgendwie ermutigender geklungen, meine ich, hätte einen gewissen Pfiff gehabt.
Ich beginne also, über verschiedene Sprachwendungen nachzudenken.
Mitten im Redefluss fällt einem halt manchmal gerade nur der passende Ausdruck in der unpassenden Sprache ein.
- “Komm endlich in die Puschen!” ruft meine Schwester ihrem Sohn zu, der beim Anziehen trödelt.
‘Get into your slippers?’ Niemand würde sie Ernst nehmen! Richtig wäre: “Get on with it!”,
aber dem fehlt doch die Würze, das Element von Humor.
- Wenn meine Mutter etwas unverständlich fand, dann sagte sie gern:
“Da schlackert man mit den Ohren!”
Wörtlich übersetzt: ‘One dangels one’s ears’? Man würde nicht nur auf Unverständnis treffen, sondern höchstwahrscheinlich mitleidige Blicke sammeln. Freunde würden sich besorgt fragen, ob man noch bei Verstand ist! Das Nächstbeste was mir dazu einfällt ist: ‘Can’t believe my ears.’
Aber auch ganz normale Sprüche lassen sich nicht so einfach übersetzen.
- Sagen wir, “Der hat ‘ne Macke”, wissen wir genau, was wir meinen. Der ist bekloppt; der hat nicht alle; der spinnt!
‘Macke’ übersetzt man dem Wörterbuch nach unter anderem als ‘defect’, ‘blemish’ oder ‘kink’, aber das drückt nicht aus, was ich sagen will, nämlich dass der sich gerade jetzt ein bisschen verrückt, oder daneben benimmt.
‘He’s mad!’ ist okay , während ‘he behaves beside’ gar keinen Sinn macht!
Andern Weg rum geht’s allerdings - fast: ‘He’s beside himself ‘ wird dann zu: “Er ist außer sich.”
- Ich drücke gern meine Frust, wieder einmal unterbrochen worden zu sein, mit:
“Das past mir jetzt gerade überhaupt nicht in den Kram!” aus.
Auf Englisch muss ich zu dem lahmen ‘That doesn’t suit me at all’ zurückgreifen.
- Wenn alles gut läuft, wenn ich keine Schwierigkeiten voraussehe, dann ist alles ‘a piece of cake’.
“Ein Stück Kuchen?” Nein: ein Klacks! “Das ist ein Klacks!”
Einfach, oder? Nur mitten im Redefluss fällt einem halt manchmal gerade nur der passende Ausdruck in der unpassenden Sprache ein. Natürlich haben wir alle unsere Smart oder i-phones, und man kann ja googeln, nicht?
Nur, wer tut das schon, mitten im Satz, den man eh nur so gallant hinwerfen wollte.
- “Warte mal, ich geh mal kurz zum Bab.la online Wöerterbuch!” Nee, oder?
Oder gibt’s für solche Situationen inzwischen auch schon ein WhatsApp?
Und dann versucht mal, ‘You are a pain in the neck!’ auf Deutsch zu finden, gerade dann, wenn man den anderen, na ja, halt als eine ‘pain in the neck’ (“einen Schmerz im Nacken”?) empfindet.
Doch, hier … Bab.la hat es: “Nervensäge!”
Toll, das werde ich mir jetzt merken.
Offensichtlich haben sogar die sprachgewandten Deutschen ab und zu Schwierigkeiten, ein Wort aus dem Englischen ins Deutsche hinüber zu jonglieren.
So treffe ich zum Beispiel auf meinem geliebtem Fitnesstrack, der diese wunderbaren Fitnessgeräte für die ältere Generation bereit hält (ein Muss, für alle, die über 60 sind, aber Wert auf Geschmeidigkeit und Muskellockerung legen: in Wyk im Wäldchen am Ende der Badestrasse zu finden. Die gemütlichen Übungen macht man mit einem verträumten Blick aufs Meer, herrlich!) – also hier treffe ich folgendes Wort: “Outdoor-Fitness Übungstation” steht da an den Geräten. Outdoor-Fitness Übungstation. Ja, mei.
Was hätte meine Mutter wohl daraus gemacht?
Sprache ist also der täglichen Gymnastik nicht unähnlich - auch das Gehirn muss sich dehnen und strecken, um geschmeidig zu bleiben.
- Ich bitte darum, dass etwas sofort erledigt wird. “Klar, das machen wir Asap,” wird mir mitgeteilt (A-sap: zwei Silben.) Ich stutze, dann fällt der Groschen (‘the coin drops’).
Auf Englisch buchstabieren wir das Wort: A-S-A-P.
Dann gibt es Worte, die regional bestimmt sind. Die vielleicht auch nicht jeder Deutsche verstehen würde, die mir aber nach vier Monaten in reiner norddeutscher Luft wieder vollkommen geläufig sind. Als “nürig” beschreiben wir jemanden, der eigen ist, kleingeistig, immer alles auf ihre oder seine Art machen will.
Gibt’s auf Englisch anscheinend nicht. Bab.la schlägt vor, dass ich um Aufnahme des Wortes ins Wörterbuch bitte. Danke.
- “Ihr macht mich ganz tütelig,” beschwerte meine Oma sich oft, wenn wir alle auf sie einredeten und sie verwirrten.
‘Did you mean: deadlock, to talk, data-log?’ fragt Bab.la mich.
Nein.
- “Also, wir schnacken!” beendet meine Cousine gern ein Telefongespräch.
Sie meint: “Wir sprechen uns”.
Man könnte versucht sein, das als ‘We snack’ zu übersetzen, nicht? Aber wir wollen einander ja nicht anbeißen. Richtig wäre: ‘We chat (some more)’.
- Will ich jemanden als “gewieft” beschreiben, fällt mir auf Englisch auf die Schnelle nur ‘clever’ ein. ‘Clever’ bedeutet aber doch klug, während “gewieft” doch alles von “gerissen”, “listig”, “schlau” und “raffiniert” bis zu “durchtrieben” oder gar “schlitzohrig” (unter anderem) bedeuten kann.
“Schlitzohr” – was für ein herrliches Wort!
‘Shark’, ‘crafty devil’, ‘crook’ oder ‘sly dog’.
Nichts da mit Ohr, schon gar nichts vom “geschlitzten” …
Während der Deutsche einen Gauner oder Halunken an seinen Ohren erkennt, beruft sich der Angelsachse auf die Tierwelt, oder gar den Teufel.
Und man nennt einen Betrüger ‘ a crook’ – einen Gekrümmten. Nicht schlecht.
- “anmotzen” ist doch auch ein herrliches Wort. In Deutschland ist es schnell
zur Hand, da den Deutschen die englische Höflichkeit nicht ganz so geläufig ist, wie man es sich wünschen könnte.
Ich werde angemotzt, weil ich jemandem aus Versehen den Einkaufswagen in die Fersen ramme; mein Fahrrad falsch abstelle; im Zug das ‘Reserviert’ Schildchen am Fensterplatz übersehen habe.
Ein Angelsachse würde seine Formulierung mit einem strengen “Excuse me” beginnen. Die Deutschen sind da direkter – sie motzen halt.
“Motzen” auf Englisch? Bab.la bietet ‘to gripe’, was ich aber als “beschweren” übersetzen würde, und das schließt nicht diese ganz spezielle, spitze Selbstzufriedenheit ein, den Genuss, den anderen mal so richtig zurechtweisen zu können, nicht?
(Sicher, es gibt andere Wörterbücher – ich könnte ja auch Langenscheidt, Oxford, Leo.org und Kumpane durchforschen. Aber ich bin doch mitten im Gespräch!)
- “Ich musste mich da schnell rausreden,” erkläre ich einer Freundin. Auf
Englisch ‘I had to do some quick talking!’.
Ähnlich. Anscheinend ist die Situation universal bekannt und die
menschliche Reaktion global. (Natürlich müsste man jetzt andere Sprachen
prüfen. Bab.la bietet da diverse Möglichkeiten.)
- Jemand ist furchtbar langsam. ‘He needs a rocket up his bum,’ sagt mein Mann,
der sich selten krass ausdrückt. “Er braucht einen Tritt in den Hintern,”
übersetze ich – froh, dass wir uns sprachlich einig sind.
Aber dann will ich einem Bekannten erklären, dass ich zum Frühstück gern Körner esse.
Körner wären aber doch ‘corn’ und das esse ich nicht. Ich meine Sesam-,
Kürbis-, Sonnenblumenkerne …
‘Ah, you mean ‘seeds’!’
“Saat?” Nee, ich will doch kein Gemüsebeet anlegen.
‘Don’t get wound up,’ rät mein Gastgeber. Schon gut, ich reg’ mich nicht auf.
Okay, andere Leute haben diese Probleme vielleicht nie, können sich jederzeit sprachlich elegant und treffend ausdrücken.
Aber bin ich wirklich die Einzige, die sich den Kopf zerbricht, wenn es folgende Situation zu übersetzen gilt:
Es klingelt an der Haustür. Ein ordentlich gekleideter, jedoch völlig unbekannter junger Mann steht dort. Er sagt, die Regierung selbst hätte ihn geschickt , um unsere Glühbirnen kostenlos gegen Sparbirnen auszutauschen.
Nun hört man ja allerdings über allerhand betrügerische Aktivitäten in unserer Gegend. Misstrauen steigt in mir auf. Und man ist nun mal informiert und hat sein Maß an Krimis im Fernsehen gesehen.
‘He could be casing the joint,’ sage ich zu meinem Mann.
“Na, da wird er nichts finden,” erwidert der. 'Fat chance.'*
Na, wie heißt das bitte auf Deutsch??
* casing the joint - die Bude auskundshaften fat chance - keine Chance
‘Get into your slippers?’ Niemand würde sie Ernst nehmen! Richtig wäre: “Get on with it!”,
aber dem fehlt doch die Würze, das Element von Humor.
- Wenn meine Mutter etwas unverständlich fand, dann sagte sie gern:
“Da schlackert man mit den Ohren!”
Wörtlich übersetzt: ‘One dangels one’s ears’? Man würde nicht nur auf Unverständnis treffen, sondern höchstwahrscheinlich mitleidige Blicke sammeln. Freunde würden sich besorgt fragen, ob man noch bei Verstand ist! Das Nächstbeste was mir dazu einfällt ist: ‘Can’t believe my ears.’
Aber auch ganz normale Sprüche lassen sich nicht so einfach übersetzen.
- Sagen wir, “Der hat ‘ne Macke”, wissen wir genau, was wir meinen. Der ist bekloppt; der hat nicht alle; der spinnt!
‘Macke’ übersetzt man dem Wörterbuch nach unter anderem als ‘defect’, ‘blemish’ oder ‘kink’, aber das drückt nicht aus, was ich sagen will, nämlich dass der sich gerade jetzt ein bisschen verrückt, oder daneben benimmt.
‘He’s mad!’ ist okay , während ‘he behaves beside’ gar keinen Sinn macht!
Andern Weg rum geht’s allerdings - fast: ‘He’s beside himself ‘ wird dann zu: “Er ist außer sich.”
- Ich drücke gern meine Frust, wieder einmal unterbrochen worden zu sein, mit:
“Das past mir jetzt gerade überhaupt nicht in den Kram!” aus.
Auf Englisch muss ich zu dem lahmen ‘That doesn’t suit me at all’ zurückgreifen.
- Wenn alles gut läuft, wenn ich keine Schwierigkeiten voraussehe, dann ist alles ‘a piece of cake’.
“Ein Stück Kuchen?” Nein: ein Klacks! “Das ist ein Klacks!”
Einfach, oder? Nur mitten im Redefluss fällt einem halt manchmal gerade nur der passende Ausdruck in der unpassenden Sprache ein. Natürlich haben wir alle unsere Smart oder i-phones, und man kann ja googeln, nicht?
Nur, wer tut das schon, mitten im Satz, den man eh nur so gallant hinwerfen wollte.
- “Warte mal, ich geh mal kurz zum Bab.la online Wöerterbuch!” Nee, oder?
Oder gibt’s für solche Situationen inzwischen auch schon ein WhatsApp?
Und dann versucht mal, ‘You are a pain in the neck!’ auf Deutsch zu finden, gerade dann, wenn man den anderen, na ja, halt als eine ‘pain in the neck’ (“einen Schmerz im Nacken”?) empfindet.
Doch, hier … Bab.la hat es: “Nervensäge!”
Toll, das werde ich mir jetzt merken.
Offensichtlich haben sogar die sprachgewandten Deutschen ab und zu Schwierigkeiten, ein Wort aus dem Englischen ins Deutsche hinüber zu jonglieren.
So treffe ich zum Beispiel auf meinem geliebtem Fitnesstrack, der diese wunderbaren Fitnessgeräte für die ältere Generation bereit hält (ein Muss, für alle, die über 60 sind, aber Wert auf Geschmeidigkeit und Muskellockerung legen: in Wyk im Wäldchen am Ende der Badestrasse zu finden. Die gemütlichen Übungen macht man mit einem verträumten Blick aufs Meer, herrlich!) – also hier treffe ich folgendes Wort: “Outdoor-Fitness Übungstation” steht da an den Geräten. Outdoor-Fitness Übungstation. Ja, mei.
Was hätte meine Mutter wohl daraus gemacht?
Sprache ist also der täglichen Gymnastik nicht unähnlich - auch das Gehirn muss sich dehnen und strecken, um geschmeidig zu bleiben.
- Ich bitte darum, dass etwas sofort erledigt wird. “Klar, das machen wir Asap,” wird mir mitgeteilt (A-sap: zwei Silben.) Ich stutze, dann fällt der Groschen (‘the coin drops’).
Auf Englisch buchstabieren wir das Wort: A-S-A-P.
Dann gibt es Worte, die regional bestimmt sind. Die vielleicht auch nicht jeder Deutsche verstehen würde, die mir aber nach vier Monaten in reiner norddeutscher Luft wieder vollkommen geläufig sind. Als “nürig” beschreiben wir jemanden, der eigen ist, kleingeistig, immer alles auf ihre oder seine Art machen will.
Gibt’s auf Englisch anscheinend nicht. Bab.la schlägt vor, dass ich um Aufnahme des Wortes ins Wörterbuch bitte. Danke.
- “Ihr macht mich ganz tütelig,” beschwerte meine Oma sich oft, wenn wir alle auf sie einredeten und sie verwirrten.
‘Did you mean: deadlock, to talk, data-log?’ fragt Bab.la mich.
Nein.
- “Also, wir schnacken!” beendet meine Cousine gern ein Telefongespräch.
Sie meint: “Wir sprechen uns”.
Man könnte versucht sein, das als ‘We snack’ zu übersetzen, nicht? Aber wir wollen einander ja nicht anbeißen. Richtig wäre: ‘We chat (some more)’.
- Will ich jemanden als “gewieft” beschreiben, fällt mir auf Englisch auf die Schnelle nur ‘clever’ ein. ‘Clever’ bedeutet aber doch klug, während “gewieft” doch alles von “gerissen”, “listig”, “schlau” und “raffiniert” bis zu “durchtrieben” oder gar “schlitzohrig” (unter anderem) bedeuten kann.
“Schlitzohr” – was für ein herrliches Wort!
‘Shark’, ‘crafty devil’, ‘crook’ oder ‘sly dog’.
Nichts da mit Ohr, schon gar nichts vom “geschlitzten” …
Während der Deutsche einen Gauner oder Halunken an seinen Ohren erkennt, beruft sich der Angelsachse auf die Tierwelt, oder gar den Teufel.
Und man nennt einen Betrüger ‘ a crook’ – einen Gekrümmten. Nicht schlecht.
- “anmotzen” ist doch auch ein herrliches Wort. In Deutschland ist es schnell
zur Hand, da den Deutschen die englische Höflichkeit nicht ganz so geläufig ist, wie man es sich wünschen könnte.
Ich werde angemotzt, weil ich jemandem aus Versehen den Einkaufswagen in die Fersen ramme; mein Fahrrad falsch abstelle; im Zug das ‘Reserviert’ Schildchen am Fensterplatz übersehen habe.
Ein Angelsachse würde seine Formulierung mit einem strengen “Excuse me” beginnen. Die Deutschen sind da direkter – sie motzen halt.
“Motzen” auf Englisch? Bab.la bietet ‘to gripe’, was ich aber als “beschweren” übersetzen würde, und das schließt nicht diese ganz spezielle, spitze Selbstzufriedenheit ein, den Genuss, den anderen mal so richtig zurechtweisen zu können, nicht?
(Sicher, es gibt andere Wörterbücher – ich könnte ja auch Langenscheidt, Oxford, Leo.org und Kumpane durchforschen. Aber ich bin doch mitten im Gespräch!)
- “Ich musste mich da schnell rausreden,” erkläre ich einer Freundin. Auf
Englisch ‘I had to do some quick talking!’.
Ähnlich. Anscheinend ist die Situation universal bekannt und die
menschliche Reaktion global. (Natürlich müsste man jetzt andere Sprachen
prüfen. Bab.la bietet da diverse Möglichkeiten.)
- Jemand ist furchtbar langsam. ‘He needs a rocket up his bum,’ sagt mein Mann,
der sich selten krass ausdrückt. “Er braucht einen Tritt in den Hintern,”
übersetze ich – froh, dass wir uns sprachlich einig sind.
Aber dann will ich einem Bekannten erklären, dass ich zum Frühstück gern Körner esse.
Körner wären aber doch ‘corn’ und das esse ich nicht. Ich meine Sesam-,
Kürbis-, Sonnenblumenkerne …
‘Ah, you mean ‘seeds’!’
“Saat?” Nee, ich will doch kein Gemüsebeet anlegen.
‘Don’t get wound up,’ rät mein Gastgeber. Schon gut, ich reg’ mich nicht auf.
Okay, andere Leute haben diese Probleme vielleicht nie, können sich jederzeit sprachlich elegant und treffend ausdrücken.
Aber bin ich wirklich die Einzige, die sich den Kopf zerbricht, wenn es folgende Situation zu übersetzen gilt:
Es klingelt an der Haustür. Ein ordentlich gekleideter, jedoch völlig unbekannter junger Mann steht dort. Er sagt, die Regierung selbst hätte ihn geschickt , um unsere Glühbirnen kostenlos gegen Sparbirnen auszutauschen.
Nun hört man ja allerdings über allerhand betrügerische Aktivitäten in unserer Gegend. Misstrauen steigt in mir auf. Und man ist nun mal informiert und hat sein Maß an Krimis im Fernsehen gesehen.
‘He could be casing the joint,’ sage ich zu meinem Mann.
“Na, da wird er nichts finden,” erwidert der. 'Fat chance.'*
Na, wie heißt das bitte auf Deutsch??
* casing the joint - die Bude auskundshaften fat chance - keine Chance